Holz – ein natürlicher Baustoff für die nachhaltige Welt
Überall auf der Welt finden wir Holz in Form von Bäumen in Wäldern oder Parks. In Deutschland bauen wir unseren Holzbestand in Wäldern jährlich auf, wenn uns da der Borkenkäfer nicht einen Strich durch die Rechnung zieht. Über die Hälfte des jährlich geernteten Holzes werden als Brennstoff genutzt. Das klingt erst einmal viel, da man ja aus Holz so viele andere schöne Dinge herstellen kann. Jedoch werden dort auch die Sägereste aus den Sägewerken eingerechnet, die zu Pellets oder Briketts verarbeitet werden. Viel schöner als Holz zu verfeuern ist jedoch seine Anwesenheit in einem Raum in Form von Instrumenten, Möbeln oder allumgebend als das Haus selbst zu genießen.
Für diese Anwendungen muss das verarbeitete Holz natürlich oft mit Holzschutz und Holzfarbe behandelt werden, damit es beständig wird. Allgemein bekannt ist, dass man diese Behandlung mit Holzschutz auch bei älteren Produkten regelmäßig durchführen sollte, um sich die Schönheit dieser erhalten zu können und nicht zu einem späteren Zeitpunkt vom Holzwurm überrascht zu werden. Der Erfinder der Holz100 Häuser, Erwin Thoma, ist da anderer Meinung. Er baut Holzhäuser ganz ohne Holzfarbe, Chemie, Leimen oder Holzschutz. Bei der Ernte des Holzes schwört er auf die Kraft des Baumes, die er in einer Vollmondnacht im Winter hat, wenn er geschlagen wird. So baut seine Firma nachhaltige Häuser, mit geringem Energieverbrauch, durch des Holzes gute Dämmwirkung und Wärmespeicherung.
Nachhaltigkeit ist in der heutigen Welt ein großer Begriff, der auch aus der Forstwirtschaft seinen Ursprung bezieht. Er wurde von Hans Carl von Carlowitz bereits im 17. Jahrhundert geprägt. Für mich bedeutet Nachhaltigkeit heute nicht nur Holzhäuser bauen, sondern auch bestehendes wiederverwenden. Auf vielen Flohmärkten und gängigen Online Plattformen kann man günstig alte Echtholzmöbel kaufen, die, mit einer schicken Holzfarbe gestrichen, wieder wie neu aussehen und jedes Wohnzimmer schmücken. Ich freue mich jetzt schon darauf, meiner kreativen Ader beim gestalten und wiederverwenden freien Lauf zu lassen.